VBAC "vaginal birth after cesarian"

- was du wissen solltest!

Was ist eine VBAC?
Das Kürzel steht für „Vaginal birth after cesarian“. Also die vaginale Geburt nach Kaiserschnitt.
Nach einer Kaiserschnitt-Geburt wünschen sich viele Frauen, in der Folgeschwagerschaft das nächste Kind vaginal zu gebären. Dies ist glücklicherweise durchaus realistisch.
Als Frau, die ihr erstes Kind via Sectio (Kaiserschnitt) bekommen hat, giltst du im Falle einer vaginalen Geburt des zweiten Kindes als Erstgebärende. Das bedeutet, dass die Geburt länger dauern kann.

Wichtig für dich ist, dass du dich mit den körperlichen Vorgängen während der Geburt auseinandersetzt. Dann hast du eine bildliche Vorstellung von den Vorgängen in deinem Körper.
Wusstest du beispielsweise, dass dein Kind während der Wehen die Möglichkeit hat, sich an den festen Muskelwänden der Gebärmutter Richtung Vagina zu schieben?
Du kannst während der Geburt jederzeit gefühlsmäßig Kontakt zu deinem Kind aufnehmen. Ihr bildet ein starkes Geburtsteam. Dieses Bild schenkt dir automatisch ganz viel Oxytocin. Das ist ein wichtiges Hormon für die Geburt. Es bewirkt die Wehen und wird durch Liebe, Kuscheln, Nähe und dem Gefühl von Verbundenheit ausgelöst.


Auswahl des Geburtsorts:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ein paar Kreißsäle gibt, welche die VBAC ungern unterstützen. Deshalb solltest du dich bei den verschiedenen Kreißsälen in deiner Region informieren. Führe ruhig ein paar Gespräche und beobachte die Einstellung der Ärzte.
Bei der Auswahl des Geburtsorts entscheide nach dem Gefühl.

Kannst du dich dort entspannen?
Kannst du dir vorstellen dort deine Gefühle zu zeigen, zu kommunizieren und Grenzen zu setzten?
Passen deine Werte zu den Werten der Klinik / etc.?
Machen die Menschen dort den Eindruck, dass sie deinen Geburtsplan unterstützen?
Wie läuft dort im Falle des Falles der Kaiserschnitt ab?
Bleibt dein Baby im OP bei dir?
Darf deine Begleitung mit rein?

Die meisten Frauen machen gute Erfahrungen in hebammen-geleiteten Kreißsälen. Dort leiten die Hebammen die Geburt. Das bedeutet oft mehr Selbstbestimmung. Ärzte sind dort die Kirschen auf der Sahne. Und nicht umgekehrt.

Von einer Allein-Geburt ist dringend abzuraten.


Ängste und Zweifel
Je nach Leidensdruck und der Fähigkeit, dich selbst durch solche Gefühle zu führen, ist es sinnvoll, dir Hilfe von Außen zu holen. Heilgespräche, Heilbäder und Releasing-Sitzungen können helfen, die bisherige Geburtsgeschichte zu verarbeiten und zuversichtlich auf die kommende zu schauen.
Wenn du Fragen hast, sprich mich an.




Lies weiter bei "Wie die Milchbildung beginnt"


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